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Glaube & Wachstum
Berufung leben: Wie trifft man mutigere Entscheidungen?

Jeannette, wie trifft man mutigere Entscheidungen?

Enthält Werbung / Diese Frage erreichte mich vor wenigen Wochen von einer lieben Leserin und ich fand sie so gut, dass ich meine Gedanken dazu für Dich aufschreiben möchte, denn im Treffen von mutigen Entscheidungen sind wir, mein Mann Matthias und ich, inzwischen richtig fortgeschritten. Ich würde behaupten, darin gar eine Expertin zu sein, auch, wenn ich mich nicht darum gerissen habe. Wer will schon ständig außerhalb der Komfortzone leben?

Der Mut wuchs stetig und folgende Entscheidungen würde ich rückblickend als Wendepunkte und wichtige Erfahrungen einstufen:

  • Als Jugendliche ging ich als Landei für einen Monat nach München in ein Grafikbüro und im Jahr darauf nach Berlin in den Bundestag (2003 und 2004), um dort an einem fremden Ort mit fremden Menschen ein freiwilliges Praktikum zu absolvieren
  • Ein Auslandsjahr in Frankreich folgte nach dem Abitur
  • Ich trat 2007 aus einer engen Religionsgemeinschaft aus, in die ich hineingeboren worden bin, was sehr viel Mut erforderte
  • Dennoch fasste ich Jahre später meinen Mut zusammen und betrat trotz Verletzungen im Herzen eine neue Kirche
  • Nach drei gescheiterten Anläufen, eine stabile Beziehung zu führen, (Matthias und ich waren mehrmals getrennt vor der Ehe) heiratete ich diesen Mann
  • Ich brach 2007 mein Lehramtsstudium ab, um meinen Großvater zu pflegen und herauszufinden, was ich wirklich will
  • Wir verließen im Jahr 2010 unsere Heimat und unsere Familien und zogen 800 km vom Schwarzwald in den Norden, um neu anzufangen
  • Trotz einer ersten gescheiterten Selbstständigkeit versuchte ich 2013 erneut den Start als selbstständige Künstlerin
  • Ich lernte ein künstlerisches Hobby, obwohl ich meine künstlerischen Fähigkeiten als ungenügend einstufte
  • Ab 2015 gab ich Kurse und Schulungen, obwohl ich innerlich noch nicht bereit dazu war
  • Wir kauften 2015 einen Altbau, renovierten diesen und verkauften ihn 2021 wieder, obwohl es unser absolutes „Traumhaus“ war
  • 2019 adoptierten wir unsere süße Tochter nach über 10 Jahren Kinderlosigkeit
  • Wir kauften 2021 ein anderes hübsches Haus, renovierten dieses erneut komplett, nur um 2 Jahre später wieder das Haus aufzugeben, um Kirche zu bauen
  • Wir zogen 2024 nach Verden, begannen als Ehepaar das Theologiestudium (wie verrückt kann man sein, mein Mann ist jetzte 45 Jahre alt) und übernahmen einen Kirchenstandort (Hoop Kirche), der neu belebt werden darf

Und viele andere Dinge fehlen auf dieser Liste …

Diese Stationen und Prägungen stehen nicht dick auf der Stirn, man sieht mir diese Erfahrungen nicht äußerlich an, aber sie beeinflussen jede weitere Entscheidung in uns mit, die wir aktuell treffen.

Mutige Entscheidungen treffen

Wenn Du mich also danach fragst, was zu mutigeren Entscheidungen führt, würde ich diese drei Dinge aufzähen:

1. Umgib Dich mit mutigen Menschen

Was für Dich momentan als supermutig erscheinen mag, ist für andere Menschen Alltag. Das kann man vielleicht gar nicht glauben, aber sprich doch einmal mit Menschen, die beim Militär arbeiten und alle drei Jahre umziehen müssen. Oder andere Männer und Frauen Gottes, die ihr ganzes Hab und Gut aufgegeben haben, um sich in einer einsamen Gegend anzusiedeln, wo sie wirken wollen. Ich persönlich sehe es als ein Geschenk an, diese Menschen in meinem Leben gehabt zu haben. Mut ist ansteckend. Kennst Du die Theorie, die besagt, dass man zu den 5 Menschen wird, die einen als Freunde konstant umgeben? Wenn Du stark zögerlich bist und tausendfach Absicherungen benötigst für einen Schritt in die Zukunft, dann frage Dich unter anderem auch, in was für einem Umfeld Du Dich konstant bewegst.

Nun magst Du einwenden, dass Du wenige mutige Menschen kennst. Das ist auch keine so leichte Sache, diese zu erkennen, denn wie oben schon geschrieben, hat man keine Plakette auf dem Kopf. Mutige Menschen findest Du durch Gebet („Wen habe ich in bereits jetzt in meinem Leben, dem ich zuhören und von dem ich lernen soll?“), in Biografien und der Bibel.

Nicht jede Person, die Dich in Deinen Entscheidungen prägt, musst Du persönlich kennen. Wir werden fortwährend von Medien geprägt und Persönlichkeiten, die wir nicht kennen. Warum also nicht jene Inhalte bewusst studieren, die gekennzeichnet sind von Mut, Hoffnung, Resilienz und Willensstärke?

2. Geh dem Gedanken „Scheitern“ nach

Failing forward – sich „nach oben“ scheitern – so lautet ein berühmter Buchtitel von John Maxwell, der sehr lesenswert ist. Es handelt davon, wie ausschlaggebend unsere Wege davon beeinflusst werden, wie wir auf das Thema Scheitern reagieren. Blick einmal zurück auf Deine letzten Jahre und Deine Lebensstationen, die nicht von Erfolg geprägt waren. Wie hast Du darauf reagiert? Wie waren die Verhaltensmuster? Hat es Dir jedes mal komplett den Boden unter den Füßen weggezogen? Bist Du in schlechte Gewohnheiten zurückgefallen? Warst Du mental darauf vorbereitet?

Gerade dann, wenn man Christ ist, hört es sich alles andere als hoffnungsvoll an, sich auf das Thema Scheitern vorzubereiten, aber sieh es einmal aus einer anderen Perspektive. Wie lernt ein Kind Laufen? Es fällt in der Regel zig Mal hin und steht wieder auf. Keine normale Eltern würden das Kind dafür schelten, dass es einen neuen Gehversuch wagt. Doch irgendwann im Jugendalter schämen wir uns für unser Fallen. Wenn wir dann in einem unsicheren Umfeld zusätzlich so geprägt werden, dass das Hinfallen eine Schande ist, dann kann das sehr negative Auswirkungen auf unser Leben haben.

Nach meiner ersten Selbstständigkeit wollte ich nicht mehr künstlerisch tätig sein. Zu frustrierend, waren die Erfahrungen gewesen mit unserem kleinen Schmucklabel. Doch dann sah ich eines Tages eine Dokumentation über App-Entwickler in Silicon Valley. Damit man an jenen Projekten mitarbeiten durfte wurde man im Bewerbungsgespräch gefragt, ob man schon Erfahrung im Scheitern hat (da die meisten Apps keinen Durchbruch haben werden). Ich sprang vom Sofa auf uns schrie:

Hab ich! Hab ich! Ich bin qualifiziert!!

Diesen Tag werde ich nie vergessen, meine ganze Perspektive veränderte sich. Ich erkannte, dass es für manche Berufungswege Stationen des Scheiterns benötigt (nicht, dass Gott sie sendet, aber er lässt manch ein Scheitern zu, frag doch mal Joseph, Paulus oder Ruth).

Dann begegnete mir eine Frage, die ich bis heute ebenfalls nicht vergessen habe. Als es darum ging, erneut eine Selbstständigkeit mit der Kalligrafie zu wagen, stolperte mir folgende Aussage über den Weg: „Was wäre das Schlimmste, das Dir passieren könnte, wenn Du diesen Weg gehst?“. Uh, wieder so pessimistisch, so mag ich ja gar nicht denken. Und dennoch folgte ich in meinen Gedanken dem Pfad: „Na gut, also, wenn ich erneut scheitern würde, dann hätte ich mich lächerlich gemacht, damit kann ich leben. Ich würde Geld in Sand setzen, vielleicht ein paar tausend Euro, aber nicht meine komplette Existenz und ich hätte meine sichere Stelle als Pflegekraft aufs Spiel gesetzt. Wir alle wissen, dass es genug Stellen für Pflegekräfte gibt.

Das waren zwar keine leichten Aussichten, aber sie nahmen mir dennoch die Angst, da mir nach einem Scheitern weder ein Bein, noch mein Leben fehlen würden. Es war am Ende ein Risiko, das ich mir zutraute. Keine Vollkatastrophe. Und was ist denn eine Vollkatastrophe?

Später wurden unsere Entscheidungen immer größer und mutiger, wie der Verkauf unseres Traumhauses, oder die Adoption unserer Tochter. Ich spürte richtig, wie der Mut von Jahr zu Jahr wuchs. Am Ende merkte ich, dass besonders das Thema Saat & Ernte innerlich total frei gemacht hat.

Dein Loslassen und Geben entscheidet über Deine Zukunft von Morgen.

Mit jedem Schritt des Glaubens lernten wir dazu und erfuhren, dass das Geben in fruchtbaren Boden nur reicher macht. Manchmal materiell. Manchmal reicher an Weisheit.

Im Bezug auf unser Traumhaus lernte ich z.B. die wertvolle Lektion, dass ich mich auch in einem anderen Haus total glücklich fühlen kann. Mehr noch, dass es mir Freude bereitet, neu gestalten zu dürfen, denn das ist einfach eine Leidenschaft von mir. Mein blühendes Zuhause ist da, wo man mich hinpflanzt und nicht abhängig von Stein und Boden.

Wusstest Du, dass ich zum Thema „Dein blühendes Zuhause“ ein ganzes Buch geschrieben habe? Es geht genau der Frage nach, was Du tun kannst, wenn Du in seltsamen Prozessen drinsteckst, Deine Berufung suchst und eine tiefe Sehnsucht nach Aufblühen in Dir trägst:

3. Finde heraus, wo Mut als Nebenwirkung auftritt

Stell Dir einmal vor, Du hättest bei bestimmten Tätigkeiten einen Beipackzettel, der Dir auflistet, was die guten und schlechten Nebenwirkungen sind, wenn Du dieser Tätigkeit für eine längere Zeit nachgehst. Das würde uns manchmal bei Entscheidungen helfen, oder?

Nehmen wir das Schreiben mit der Spitzfeder. Du willst Dir eigentlich nur Schönschrift aneigen und erlebst als positive Nebenwirkung, dass Du mit Scheitern umgehen lernst und mutig wirst, Deine unperfekten Werke weiterzugeben.

Sich auf den Heiligen Geist einzulassen (Der Heilige Geist ist Gottes Geschenk an uns, ein Fürsprecher und Freund, der uns hier durch das Erdenleben als Ratgeber und Helfer begleiten möchte) hat zum Beispiel ebenfalls zahlreiche Nebenwirkungen. Als ich nach vielen Verletzungen mich erneut dem Thema Glaube zuwendete, war das nicht einfach. Was, wenn sich der religiöse Druck wiederholt? Die Enttäuschungen mit Menschen?

Ich lernte, dass ich mich nicht um jedes Detail kümmern brauchte. Wenn ich dem Hirten in meinem Leben folge, dann wächst mein Mut automatisch langsam mit. Ich muss Wölfe auf der Herde nicht alleine erkennen und verjagen, sondern habe einen Beschützer an meiner Seite. Einen Ratgeber. Einen Tröster, wenn doch mal wieder eine Person verletzend war und ist.

„Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit aber ist der Mut.“ Thukydides, griechischer Historiker

Wünschen wir uns nicht alle Freiheit? Wenn ich so auf die letzten Jahre zurückschaue, dann erkenne ich, dass das Zitat wahr ist. Unsere persönliche Freiheit (Loslassen können, etwas wagen, sich Neuanfänge zutrauen, auf dem Wasser gehen) hatte einen Preis, nämlich Mut. Wir sollten uns also vielleicht eine ganz andere Frage stellen als „Wie trifft man mutigere Entscheidungen“. Wie wäre es mit der Frage: „Wie frei bist Du? Wie frei willst Du sein?“

Das lasse ich einfach mal so stehen. Denn nur Du allein kennst Deine Sehnsucht nach Freiheit. Wenn Du keinen Hunger hast, frei zu sein, auch von den Erwartungen anderer, dann ist es gut möglich, dass Du gar keine mutigen Entscheidungen treffen willst.

In Galater 5,13 lesen wir: Denn ihr seid zur Freiheit berufen! 

Wenn wir uns tiefer mit dem Thema Freiheit auseinandersetzen, erkennen wir, dass Mut automatisch wächst. Studiere die Freiheit. Besonders in der Bibel, denn die Welt verkauft Dir viel Merkwürdiges und Falsches als Freiheit, was Dir am Ende schadet. Male Dir aus, was Freiheit für Dich persönlich bedeutet. Für Deine Familie. Für Deinen Berufungsweg. Und dann geh mutig den ersten Schritt… Hier hast Du jemanden, der Dich dabei anfeuert.

Falls Du Mut hast, das Thema Finanzen in Deinem Leben zu beleuchten, denn für Freiheit benötigt es auch Finanzen, dann trag Dich in meinen Newsletter ein und Du bekommst ein E-Book „Lass Deine Finanzen aufblühen“ geschenkt, das Dich mit in unsere abenteuerliche Geschichte hineinnimmt.

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*Dieser Blogpost enthält Amazon-Affiliate-Links. Das heißt bei einem Verkauf über diesen Link erhalte ich eine kleine Vergütung, die Dir in keinster Weise zum Nachteil ist.

HALLO! Ich bin Jeannette,

Jeannette Mokosch Blog Autorin Bücher Kalligrafie

… eine poetisch veranlagte Künstlerin & Autorin, die 2013 von einer Kalligrafiefeder träumte und danach ihre Berufung fand. Der Glaube trug mich durch schwere Zeiten und mein zerbrochenes Leben wurde heil. Meine Mission? Lass mich Dir dabei helfen, Deine Träume und Dein Zuhause zum Aufblühen zu bringen!

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