Jeder hat sie und welch ein Glück, dass wir sie haben: Gefühle! Doch die TV-Werbung mit der hungrigen Diva zeigt uns nur zu gut, was schlechte Gefühle mit uns machen können. Sicher erinnerst Du Dich an eine Situation aus Deiner Jugendzeit, die sich damals schrecklich angefühlt hat und heute kannst Du herzhaft darüber lachen. Ist es vielleicht viel öfters so, dass Dich Deine Gefühle täuschen?

Wer seine Gefühle beherrscht, beherrscht sein Leben, denn es sind unglaublich starke Kräfte. Egal, wo Du gerade im Leben stehst, lerne, Deine Gefühle kontrollieren zu können anstatt Dich von ihnen kontrollieren zu lassen!

Emotionale Stabilität ist keine schnelle Sache, aber je mehr Du Dich mit Deinen Gefühlen auseinandersetzt, desto eher führst Du das stabile Leben, nach dem Du Dich so sehr sehnst.

Gefühle und emotionale Stabilität - diese 7 Dinge solltest Du über Emotionen wissen

Folgende 7 Dinge solltest Du über Emotionen wissen:

1. Emotionen sind ein Geschenk

Gefühle sind Gottes Geschenk an Dich – sieh sie auch als ein Geschenk. Sowohl die Sinnesorgane, als auch Deine innere Gefühlswelt lassen Dich das Leben facettenreich genießen. Was wäre ein Leben ohne Musik, ohne Farben, ohne Liebe und ohne Knödel in Rahmsoße? All diese Dinge darfst und sollst Du genießen und Emotionen zu Deinem Freund machen. Sie dienen Dir und nicht andersherum, das passiert nämlich ganz häufig, wenn Menschen damit beginnen, Gefühle als Wahrheit zu deklarieren. Emotionen sind aber nicht die Wahrheit! Als Beispiel nehme ich ein junges Mädchen, dass sich nicht hübsch findet und Gefühle der Minderwertigkeit besitzt. Die Wahrheit ist aber, dass das selbe Mädchen ein Wunder ist, gewollt und einzigartig schön. Gefühle können das Leben dieser jungen Frau terrorisieren, gar zerstören, denn sie hat ihren Emotionen mehr Macht gegeben als der Wahrheit.

2. Emotionen sind wie Feuer

Ist Feuer böse? Keineswegs. Feuer ist neutral. Man kann es zum Kochen verwenden oder Städte damit niederbrennen, aber dir Kraft des Feuers ist nicht böse. Genauso verhält es sich mit Emotionen: Sie sind stark, lebensverändernd, zerstörerisch, euphorisch und vieles mehr. Wenn Du Dir der Kraft der Gefühle bewusst wirst, dann merkst Du auf einmal, wie wichtig es ist, diese kontrollieren und bändigen zu können – ähnlich dem Feuer: Du musst wissen, wie Du sie für Dich und nicht gegen Dich verwendest.

3. Emotionen sind lenkbar

Je mehr Du Dich mit Deinen Gefühlen auseinandersetzt, Dich beobachtest und kennenlernst, desto mehr gelingt es Dir, Deine Gefühle kontrollieren zu können. Dir wird es möglich sein, einen unnötigen unglücklichen Gedanken durch einen dankbaren Gedanken ersetzen zu können oder Gefühle der Shoppinglust mit einem vernünftigen Gedanken zu bändigen. Das war jetzt für uns Frauen 🙂 Mit stabilen Gefühlen können Kriege vermieden und Konflikte gemeinsam sachlich ausdiskutiert werden. Wie viele Ehen wären heute noch intakt, wenn Gefühle der Wut, Eifersucht, Gier, Selbstsucht usw. beherrscht werden würden? Beginne klein und übe Dich im Alltag mit diesem wichtigen Thema z.B. wenn Dich das nächste Mal eine Spur von Traurigkeit überfällt. Frage Dich, „Warum bin ich jetzt traurig? Bin ich vielleicht eher ungeduldig, gelangweilt, erschöpft, unzufrieden?“ Analysiere kurz den Hintergrund, aber verweile nicht in dem Gedankenkreisel der Traurigkeit. Mach Dir fröhliche Musik an und suche Dir ein Foto heraus, auf dem Du lachst. Schau Dich an: Was ist die Wahrheit? Das lachende Mädchen oder das traurige Gefühl?

4. Emotionen können körperliche Ursachen haben

Frauen (aber auch hungrige Männer) kennen nur zu gut das Auf und Ab der Gefühle. Ich kann inzwischen den Wecker danach stellen, wann ich jeden Monat Tage der Energie und Freude habe, oder aber Tage der Traurigkeit und Sentimentalität. Auch das Körperempfinden (Fühle ich mich gerade gut und bin zufrieden in meinem Körper) kommt immer pünktlich mit den jeweiligen Hormonen. Achtet mal darauf, wann ihr euch immer besonders gut fühlt – ihr werdet merken, dass sich dieses Schauspiel jeden Monat wiederholt. Nimm Gefühle nicht zu ernst, denn ganz oft sind diese einfach auch organisch zu erklären. Nicht ohne Grund ist Sport eine begleitende Maßnahme bei Depressionen. Der Körper schüttet bei der Bewegung Hormone aus, die die Stimmung heben und die Symptome lindern können. Auch die Ernährung spielt eine große Rolle: Dazu hier mehr!

5. Emotionale Stabilität bringt Erfolg

Wer es gelernt hat, seine Gefühle zu kontrollieren, anstatt von ihnen kontrolliert zu werden, kann mit großer Wahrscheinlichkeit seine Ziele erreichen. Kein großer Wettkämpfer hat jemals ohne Niederlage seinen Weg beschritten. Niederlagen gehören zum Erfolg dazu, aber die Wenigsten können mit diesen gut umgehen und geben unterwegs auf. Das ist auch in Beziehungen so, auf dem Arbeitsplatz und in der Familie. Herausforderungen werden kommen, bist Du darauf vorbereitet oder lässt Du Dich von Deinen Gefühlen treiben?

6. Kenne Situationen, die Dich ins Ungleichgewicht bringen

Besser Du beugst negative Gefühle vor, als sie zu spät und mit viel Kraft bekämpfen zu müssen. Damit Du aber erkennen kannst, welche Situationen für Dich kritisch sind, musst Du Dich gut kennen. Vielleicht hilft Dir für 8 Wochen ein Gefühlstagebuch? Benenne Deine Gefühle und beobachte äußere und innerliche Einflüsse wie Zyklus, Ernährung, Stress, Bewegung, Hobby, Medien, Umgang mit bestimmten Menschen etc. Du wirst überrascht sein und Dich ganz neu kennenlernen.

7. Sei aktiv – seelisch, geistig und körperlich

Nichts ist schlimmer als Passivität. In so vielerlei Hinsicht. Passivität veranlasst Dich, in negativen Gefühlen zu verweilen. Setze einen aktiven Gedanken darüber und unterbrechen den zerstörerischen Kreislauf. Emotionen sind nicht statisch und Du solltest es auch nicht sein. Mache Dir bewusst, dass Du das Lenkrad der Gefühle in der Hand hältst und Du nicht schutzlos ausgeliefert bist. Es wird nicht leicht sein, Gefühle vollkommen beherrschen zu können, machen wir uns nichts vor, aber Du musst es auch nicht alleine schaffen. Beginne klein, vielleicht mit der Erkenntnis, dass Gefühle ein Geschenk und Dein Diener sind.

Es war mir eine große Freude über dieses Thema heute so kurz nach meinem Urlaub schreiben zu dürfen! Ich hoffe, es hat Dir Spaß gemacht, diese Zeilen zu lesen,

Deine erholte Jeannette

Mein persönlicher Buchtipp zu dem Thema:

Produkte von Amazon.de

5 thoughts on “Emotional stabil – 7 Dinge, die Du über Gefühle wissen solltest”

    1. Liebe Daniela, das ist ja eine liebe Rückmeldung!!

      Ich selbst weiß, wie schwer das alles sein kann und wünsche Dir viel Erfolg mit der Gefühlswelt!

      Deine Jeannette

  1. Schönen guten Abend Jannette, genau die richtigen Worte für mich heute.
    Werde versuchen, mein bestes geben, nicht immer wieder in Spiralen zu fallen, aus denen es so schwer ist sich zu lösen. Und mir jedesmal viel Kraft kosten, und selbst meine Gesundheit aufs Spiel setzen, da ich seit fast 4 Jahren auch immer wieder krank werde, bin ich überzeugt dass dies mit meiner Art und Weise Zusammenhängt wie mich Gefühle runter ziehen, obwohl ich doch eigentlich ein positiver Mensch bin.

    Danke für deine Worte
    Chantal

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