Deine Fragen zum Thema Photoshop lernen

Werbung ohne Auftrag, da Markennennung // Neulich habe ich auf Instagram dazu aufgerufen, Deine Fragen bezüglich Photoshop zu stellen und damit die Antworten nicht verloren gehen, habe ich mich dazu entschlossen, ein Blogpost zu verfassen. Dieser Blogpost wir immer aktualisiert und angepasst, wenn neue Fragen dazukommen, damit die Photoshopserie am Ende keine offenen Fragen mehr zulässt.

Damit Du eine Übersicht hast, welche Themen ich schon bezüglich Photoshop behandelt habe, liste ich diese hier mit den passenden Verlinkungen für Dich auf:

Benutzt Du auch andere Programme neben Photoshop?

Ja natürlich! Auch wenn Photoshop mein liebstes Programm ist, in dem ich arbeite, komme ich als Schriftkünstler nicht an Adobe Illustrator vorbei, denn nur dort kann ich hochwertige Vektorgrafiken, also Grafiken, die aus Pfaden bestehen, erzeugen.

Jedoch verzichte ich bisher auf das Adobe Layoutprogramm Indesign, das viel für Broschüren, Bücher, Hefte und mehrseitige Projekte eingesetzt wird. In den letzten Jahren habe ich mich nämlich sehr mit dem Schreibprogramm Pages auseinandergesetzt, das von Apple stammt (ähnlich OpenOffice oder Word) und habe erkannt, dass das Programm wesentlich mehr kann, als angenommen. Bis heute erstelle ich darin mehrseitige Dokumente, wie z.B. Guides für den Shop.

Du benötigst also nicht die ganze Reihe an Adobe-Programmen! Womöglich reicht es für Dich auch völlig aus, (zuerst) die Programme kennenzulernen, die Du bereits auf dem Rechner hast.

Neben Photoshop arbeite ich ab und an auch in Canva, wenn ich z.B. ein Vorschaubild für YouTube benötige! Das geht sehr schnell und erspart mir Zeit, denn diese Grafiken für Social Media sind bereits im richtigen Format angelegt und benötigen wenig Designeigenleistung.

Lightroom, also ein weiteres Adobe-Bildbearbeitungsprogamm zum Organisieren, Bearbeiten, Archivieren und Teilen meiner Bilder, habe ich nur in der kleineren mobilen Version auf dem Handy, was ebenfalls für meine Anforderungen völlig ausreichend ist.

Überlege Dir immer, welche Programme Du wirklich nutzt und spare an den richtigen Stellen. Über das Jahr summieren sich die Nebenkosten nämlich erheblich.

Wann verwende ich lieber Photoshop und wann das Adobe Programm Illustrator?

Das ist eine große Streitfrage unter Künstlern. Jeder arbeitet unterschiedlich und die einen lieben Illustrator, die anderen Photoshop. Es führen viele Wege nach Rom, und es gibt viele Möglichkeiten, eine Grafik anzulegen. Am Ende zählt das Ergebnis!

Wenn es um “einfachere” Grafiken geht, wie z.B. eine Grafik für Social Media, ein Moodboard oder einen Werbeflyern, kannst Du in dem Programm arbeiten, das Dir am meisten liegt. Für mich persönlich ist das Photoshop, denn ich finde dort das Arbeiten intuitiver, was sicher daran liegen mag, dass ich schon jahrelang darin arbeite. Ein Vergleich: Photoshop ist für mich wie Autofahren und Illustrator ist das Einrad. Ich kann Einrad fahren, komme gut vorwärts, aber es ist nicht mein Standard-Fortbewegungsmittel 🙂

Wo Du aber nicht frei nach Wunsch das Programm wählen kannst, ist, wenn Du ein ganz spezielles Endformat benötigst, z.B. eine Vektordatei, weil Du z.B. eine Graphik am Ende ohne Verluste vergrößern möchtest oder Du diese für eine Maschine benötigst zum Einlesen, dann benötigst Du Illustrator. Gerade bei der Logoarbeit ist Illustrator ein Must-Have, denn der Logokunde benötigt Schriftzüge, die in jeder Größe gestochen scharf werden. Viele Druckereien benötigen eps.-Dateien, z.B. wenn Du einen Letterpressdruck möchtest, aus dem Grund habe ich mir ziemlich schnell Illustrator zusätzlich angeschafft.

Wie fülle ich Mock-Ups mit eigenem Inhalt?

Diese Frage ist eine eigene Wissenschaft für sich! Ich selbst liebe das Arbeiten mit Mock-Ups, denn es erspart viel Geld und Zeit. Ich habe schon viele gute, aber auch schlecht “gefüllte” Mock-Ups gesehen und möchte Dir diesbezüglich auch weiterhelfen. Unter einem Mock-Up versteht man ein Bild, in das Du Deine eigene Grafik einfügen kannst, ein Beispiel habe ich Dir hier mal aufgezeigt.

Die schönsten Mock-Ups hat übrigens Shay Cochrane.

Mock Up Photoshop einfügen

Grundsätzlich arbeitest Du für die “Befüllung” der Mock-Ups in Photoshop und legst dazu immer eine neue, eigene Ebene an, damit die Originaldatei nicht zerstört wird. Realistisch wird es, wenn Du Schattenwürfe, Haptik und Farbfilter an die Originaldatei anpasst, dazu werde ich aber noch einen ausführlichen Guide schreiben, denn das Thema interessiert sicherlich viele. Den Link dazu findest Du dann natürlich hier!

Mock Up Photoshop einfügen

Wie kann ich meine eingescannte Schrift vektorisieren?

Du kannst kostenlos in GIMP Schriften vektorisieren oder in Adobe Illustrator. GIMP hatte ich mal versucht und nur Kopfschmerzen dabei bekommen. Es war eine Katastrophe, aber das ist meine eigene Erfahrung. Das war wie Einradfahren auf einem steilen Wanderweg. Ha!

In Illustrator hast Du dann zwei Möglichkeit, 1) die automatische Vektorisierung via Bildnachzeichner oder 2) Deine Linien eigens via Pfaden nachzubauen. Je nach gewünschtem Endergebnis wende ich diese Techniken an. Wünscht sich ein Kunde z.B. eine sehr glatte Schrift für sein Logo, ist die automatische Vektorisierung eine schlechte Option.

Es gibt viele Photoshop-Versionen, welche verwendest Du?

Ich verwende die Adobe Creative Cloud (ein Abo, das man monatlich bezahlt) in der Version CC 2017, was einfach nur daran liegt, dass ich die aktuelle Version noch nicht heruntergeladen habe. Früher kaufte man ein Photoshop-Paket, aber dieses Model ist veraltet, da es ja ständig Up-Dates gibt.

Adobe schreibt dazu:

Warum gibt es Creative Cloud nur als Abo?
Alle Creative Cloud Programme, Services und mobile Apps werden kontinuierlich weiterentwickelt, sind eng miteinander vernetzt und müssen stets reibungslos auf allen Geräten funktionieren – ob PC, Smartphone oder Tablet. Dafür entwickeln unsere Programmierer jeden Tag neue Funktionen, beheben Fehler und halten die Software aktuell. Mit dem Abo zahlen Sie monatlich dafür, dass Ihre Programme, Services und mobilen Apps auf dem neuesten Stand bleiben.
Muss ich alle Software-Updates mitmachen?
Bei Creative Cloud Programmen bestimmen Sie selbst, welche Version Sie herunterladen und installieren. Arbeiten Sie mit der Photoshop-Version, die Ihnen Spaß macht: Sie können mit Creative Cloud mehrere Versionen eines Programms gleichzeitig installieren und damit arbeiten. Auch bei unseren Apps auf Ihrem Smartphone oder Tablet, bestimmen Sie selbst wann Sie ein Update laden und installieren.

Welches Format und Auflösung hast Du am liebsten in Photoshop? Was kann man da falsch machen?

In all den Jahren, die ich nun in Photoshop arbeite, sind mir natürlich viele Fehler unterlaufen. Häufig habe ich mit einer zu niedrigen Auflösung gearbeitet, z.B. mit 72 dpi für Social Media und mich später geärgert, wenn ich das Design nachträglich doch noch größer benötigt habe.

Aus dem Grund arbeite ich fast immer mit mindestens 300 dpi Auflösung, bei Logokunden im Original mit 600-1200 dpi. Nachteil: Diese großen Dateien benötigen viel Platz auf dem Rechner, weswegen ich eine externe Festplatte habe.

Ich liebe gute und große Auflösungen, aber natürlich sind diese Grafiken viel zu groß für den alltäglichen Gebrauch, weswegen ich die Dateien immer als Original abspeichere und zusätzlich das Original in kleinere Auflösungen konvertiere.

Möchte ich z.B. ein Poster erstellen in der Größe DIN A4, dann behalte ich den digitalisierten Schriftzug in 1200dpi Auflösung, falls ich später z.B. noch ein Poster in DIN A1 realisieren möchte. 

Grundsätzlich muss man immer wissen, wo am Ende die Grafik erscheinen soll, ist es für den Druck, für Social Media, für den Blog, für den Shop als Vorschau? Jedes Medium hat andere Anforderungen an Grafiken, häufig sind Websites viel zu langsam, weil zu große Bilder dort verwendet werden, und all diese Dinge muss man als Designer beachten.

Dennoch versuche ich das hochauflösende Original immer im Hintergrund aufzubewahren.

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